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Zuviel Fett im Sport


(aid) – „Für den Sportler gilt das Gleiche wie für den Normalbürger: Er soll sich ausgewogen und vollwertig ernähren.“ Mit diesen Worten fasst der Freiburger Sportmediziner Prof. Dr. Aloys Berg auf der Ernährungsfachtagung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)-Sektion Baden-Württemberg seine Ernährungsempfehlungen für Sportler zusammen. Ernähre sich der Freizeitsportler nach den zehn Regeln der DGE, sei er ausreichend mit essenziellen Nährstoffen versorgt. Laut Berg bestehe nach aktuellem Wissenstand kein überproportionaler Bedarf an einzelnen Nährstoffen. „Sportler machen die gleichen Fehler wie Normalbürger. Sie essen zu fett, zu viel tierische Produkte, zu salzig und trinken zu wenig“, moniert der Sportmediziner. Laut Berg mache es keinen Unterschied, ob wenig oder viel Sport getrieben werde, die Fehler blieben die gleichen. Je mehr Sport getrieben wird, umso größer ist der Mehrbedarf an Kalorien. Ein Breitensportler benötige in etwa durchschnittlich 600 Kalorien mehr, ein Leistungssportler etwa 1.800 Kalorien mehr. „Der Sportler sollte weder zu- noch abnehmen“, empfiehlt Berg. Eine Unterversorgung schwäche das Immunsystem und bedeute langfristig Stress für den Organismus. Wird mehr Energie verbraucht, ist die Auswahl der Lebensmittel umso entscheidender. Die Experten empfehlen einstimmig kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Nudeln oder Brot. Das früher hochgepriesene Steak liefere zu viel Fett und Eiweiß. Es sei mittlerweile belegt, dass Kohlenhydrate während der sportlichen Belastung zu einer Leistungssteigerung führen können. Kohlenhydrate, die sofort aufgenommen werden wie Traubenzucker, sind während des Trainings sinnvoll. Nach dem Training hilft zum Beispiel ein Nudelgericht, um sich für den nächsten Einsatz wieder fit zu machen.